Unser Brief an : SternTV , Doris Ahnen (Ministerin für Bildung), Kurt Beck (Minister Präsident) und an das Ministerium für Bildung
Sehr geehrte Damen und Herren
Wir müssen einen lauten Hilfeschrei los lassen!!!
Man möchte die Hauptschule Schrillerschule schließen.
Der Grund:
Der Stadtrat der Stadt Kaiserlautern hat am Montag, dem 15.3.2010 beschlossen, die Hauptschule Schillerschule auslaufen zu lassen.
Hintergrund dieser Entscheidung ist die Einführung der Realschule plus in Rheinland-Pfalz.
Außer der Realschule plus Kurpfalz erreichten die anderen Schulen nicht die erforderlichen 51 Anmeldungen für die 5. Klasse.
Da in unserer Schule nur 24 Kinder angemeldet waren - etwa die Hälfte derer der letzten Jahre, beschloss der Stadtrat, die Realschule plus in integrativer Form an die kombinierten Standorte Barbarossa-/Geschwister-Scholl-Schule zu vergeben, da deren Anmeldezahlen gering höher sind.
An die Schülerinnen und Schüler hat man nicht gedacht! Die Schule stirbt!!!
Die Schüler und Ehemaligen, der Schule kämpfen so um ihre Schule, wie man es noch nicht gesehen hat... auch wenn man es sich nicht vorstellen kann, dass an einer Hauptschule Ruhe und Frieden ist bzw so ein großer Zusammenhalt und das nicht nur, wenn es darum geht dass die Schule geschlossen werden soll....
Wir haben bisher eine Demo gemacht und die Schüler haben 1489 Unterschriften innerhalb von 24 Stunden gesammelt....
Die Schüler hatten daher nochd ie IDee eure Hilfe noch anzufragen.
Sie sind ratlos, sie wollen einfach nicht, dass die Schillerschule Geschichte ist sondern, dass die Schule, welche schon über 50 Jahre besteht die ZUKUNFT VON DEN KINDERN ist.
Auch viele Eltern helfen mit....
Von daher bitte ich Sie im Namen der Schillerschüler um Ihre Hilfe.
Da den Lehrern die Hände gebunden sind habe ich alles auf mich genommen um mit den schülern um ihre schule zu kämpfen.Ich mache an dieser Schule seit einem halben Jahr ein FSJ und die Schüler so wie die Lehrer sind mir unendlich ans Herz gewachsen.
Diese Schule ist mehr als eine Schule
SIE IST WIE EINE UNENDLICH GRO?E FAMILIE
Mit freundlichen Grüßen
i.A der gesamten Schillerschule und deren ehemaligen Schüler
Bericht zur Schliesssung der Schillerschule Kaiserslautern
Quelle: Rheinpfalz vom 16.3.2010
Aus für die Schillerschule
Nach der Bännjerückschule soll jetzt auch noch die Schillerschule auslaufen. das hat gestern der stadtrat beschlossen.Weil an bisherigen Hauptschulen für die fünften Klassen nur 58 Schüler angemeldet wurden, soll es nun eine Realschule plus integrativer Form in der Stadt geben.
Der Stadtrat votierte gegen die Stimmen der Grünen bei Enthaltung der Linken dafür, nur am Doppelstandort Geschwister-Scholl-Schule/ Barbarossaschule eine Realschule plus einzurichten, die bisherigen vier Hauptschulen in der Stadt ersetzen soll. Zustande kam diese Entscheidung durch die Vorgabe der Landesregierung, dass eine Realschule plus nur errichtet werden kann, wenn mindestens 51 Anmeldungen vorliegen.
An der Schillerschule hatten sich aber nur 22 Fünftklässer angemeldet, an der Geschwister-Scholl-Schule 36. Nach angaben der Schulverwaltungsreferats waren es im Vorjahr noch 19 fünftklässer an der Bännjerückschule, 34 an der Barbarossaschule, 31 an der Geschister-Scholl-Schule und 44 an der Schillerschule.
Laut Schuldezernat Joachim Färber hat das Ministerium eine Realschule plus mit nur zwei Klassen abgelehnt, er werde aber einen Antrag auf eine Ausnahmeregelung stellen, für den Fall, dass sich bei einem neunen Anmeldeverfahren erneut weniger als 51 Schüler anmelden....
..... Artikel in der Pfälzischen volkszeitung vom 16.3.2010
Schillerschule in Aufruhr Artikel vom 19.03.2010
Quelle: Rheinpfalz
Vorm Haupteingang brennen Kerzen, eine schwarze Fahne ist auf Halbmast gesetzt. Schüler und Lehrer sind entsetzt, dass man ihre Schule aufgeben will, nur weil für die fünfte Klasse nicht ausreichend Kinder angemeldet wurden. Heute findet eine Demo zum Rathaus statt.
Zitate aus dem Artikel von den Schülern und ehemaligen Schülern :
": Sie ist doch unsere Heimat, wir sind wie eine große Familie"
"Vor ein paar Wochen war noch der OB da , wir haben richtfest am Mensa-Bau gefeiert, alles war in Ordnung", versteht Buruk die Welt nicht mehr
"Das ganze ist voll ungerecht"
"Basketball, computer, Theater, hier kann man am Nachmittag alles machen und zwischendurch noch im Jugendtreff gehen oder sich bei den Hausaufgaben helfen lassen", lobt Alex
Ein ehemaliger Schüler betont: "Gerade weil die Schule nicht zu groß ist , gibt es ein optimale Lehrer Schüler Verhältnis, kaum Aggressivität."
"Viele Kinder kommen aus schwierigen Verhältnissen, wir sind ein Familienersatz."
Das kollegium ist nicht wenig in Aufruhr , schwankt zwischen "Stinkwut"und Frustration"
Bericht zur Demo:

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